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Unloved
Mit seinem Film "Unloved" fährt Regisseur Kunitoshi Manda zum stillen Protest gegen einen der Eckpfeiler der japanischen Gesellschaft auf, dem unbedingten Drang nach Karriere.
Beginnend in den Schulen und Paukschulen, über die Auswahl der richtigen Uni, verbunden mit immer neuen Aufnahmetest und lernen, lernen, lernen, ist es das höchste Ziel der Eltern ihren Kinder (allzu oft um jeden Preis) den best möglichsten Berufeinstieg zu ermöglich, damit einer folgenden steilen Karriere nichts im Wege steht.
Auf diesem harten Weg sind 10 Stunden Tage für Schüler nicht die Ausnahme sonder eher Normalität in einem bedingungslosem Leistungssystem dem solch ungewöhnliche Krankheitsbilder wie das Hikikomori entspringen und in dem Selbstmord noch immer eine anerkannte Lösung für berufliches Versagen darstellt. (auch wenn sich die Situation inzwischen schon etwas gelöst hat und auch in Japan kritische Stimmen inzwischen durchau ... (weiter)
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Kobu-tori
Chuzo Aoji und Yasuji Murata, das sind zwei Namen die einen bei der Frühgeschichte der Animes des Öfteren über den Weg laufen.
"Kobu-tori" ist eines ihrer vielen Werke aus den späten 20ern und frühen 30ern.
Erzählt wird eine ziemlich simple Geschichte, wie sie in einer recht ähnliche Form in den meisten Sagen- und Märchenwelten der verschiedensten Kulturen anzutreffen ist.
Zwei Brüder, der eine fleißig der andere faul, dem fleißigen passiert etwas gutes und der faule will auch etwas von diesem Glück abhaben, wird dafür aber bestraft, weil er es eben nicht verdient hat.
So weit, so simpel, sowohl in der Moral als auch der Erzählweise in guter alter Texttafeltradition.
Für immerhin stolze 10 Minuten Lauflänge reicht das alle mal.
Was mich an "Kobu-tori" wirklich überrascht hat waren dann eher die überraschend guten Animationen.
Sind die Zeic ... (weiter)
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