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Der Mann mit der Todeskralle
"Der Mann mit der Todeskralle", oder "Enter the Dragon" wie er im Original heißt, ist sicherlich Bruce Lees berühmtester Film, leider aber auch sein letzter der vor seinem frühen Tod fertig gedreht wurde.
Auch deshalb ist er inzwischen längst ein absolutes Kultobjekt und für viele Fans eigentlich über jede Kritik erhaben. Nichts desto trotz muss man, wenn man ihn mit halbwegs nüchternen Augen betrachtet zugeben das er rein als Film sicherlich nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist.
Die Geschichte, die sich erst einmal viel Zeit nimmt um die drei wichtigen Figuren und ihre Motivation in Rückblenden vorzustellen, ist doch ziemlich dünn und dürftig. Darf Lee in der Anfangszeit noch etwas Kampfkunst-Philosophie verbreiten in dem er z. B. einen Schüler unterrichtet oder einen allzu aggressiven Kämpfer auf dem Boot zur Insel eine kleine Lektion erteilt (hier wird eine berühmte Kampfkunst Geschichte aufgegriffen), s ... (weiter)
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Paprika
Nach seinem Ausflug in die Gefilde der TV Serien ("Paranoia Agent") kehrt Satoshi Kon mit "Paprika" nun wieder zum Spielfilm zurück.
Und wieder einmal geht es um das verschmelzen von Traum und Realität, die Thematik die sein ganzes Schaffen bisher mehr oder weniger wie ein roter Faden durchzieht.
So beginnt auch "Paprika" erst einmal relativ klar und übersichtlich.
Die Geschichte rund um die DC-Mini Maschine, die es einem ermöglicht in die Träume der Menschen einzudringen, ist zwar klar Science Fiction, doch folgt vorerst zumindest den Regeln der Filmwelt in der sie spielt.
Doch schon bald beginnen auch diese zu bröckeln und nicht nur für die Figuren im Film, sondern vor allem für den Zuschauer wird es immer unmöglicher noch wirklich zu wissen wer jetzt grad träumt und wer nicht und wessen Traum jetzt eigentlich welcher ist.
Mehr und mehr verschmilzt Film-Realität und Film-Traum zu einer Einheit u ... (weiter)
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