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Sex and Fury
Als Ende der 60er Anfang der 70er Jahre starke weibliche Hauptrollen immer stärker Einzug in den Film hielten, waren es im besonderen 2 Werke die repräsentativ für diese Ära standen. Zum einen Toshiya Fujitas "Lady Snowblood" und eben Norifumi Suzukis im selben Jahr entstandenes "Sex & Fury". Letzteres gilt nicht umsonst als eines der Aushängeschilder jap. Sexploitations und macht seinem Namen alle Ehre.
Während die Handlung trotz einiger Charakterverwicklungen und halbgarer Dramaversuche (Christina und Shunosuke) über eine mittelmäßige Revengestory nie hinauskommt inszeniert Suzuki sie dafür in wilder Abwechslung zwischen blutigen Kampf und schlüpfrigen Sexszenen. Während erstere zum Teil wirklich sehr gut gelungen sind, besondere Erwähnung muss hier sicherlich gleich der erste größere Fight finden, bei dem die nackte Ocho erst im Haus und dann im idyllisch verschneiten Wintergarten massig Feinde s ... (weiter)
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City of the Lost Souls
Mit "City of the Lost Souls" liefert Vielfilmer Takashi Miike eine freie Neuinterpretation des sehr guten "True Romance" (Regie Tony Scott, Drehbuch Quentin Tarantino) und muss sich damit auch am Maß des Vorgängers messen lassen.
Erreichen kann er dieses meiner Meinung nach allerdings bei weitem nicht, denn irgendwie tauscht er all den Drive und die Coolness des Originals gegen seine typischen Skurrilitäten aus die seine Filme einerseits so unverwechselbar und anders machen, andererseits aber verhindern das hier dieses gewisse, geile Tarantino Feeling aufkommt das "True Romance" auf eine Stufe mit dessen Werken wie "Pulp Fiction" oder "Reservoir Dogs" stellt.
Irgendwie überlädt er die Geschichte, die im Original zwar auch umfangreich aber straight erzählt wird, auch etwas mit seinen eigentlich fast unnötigen Gimmicks wie den Hahnenkämpfen und wo "True Romance" noch unaufhaltsam auf das bombastische Zeitlupen-Shootout-Finale zusteue ... (weiter)
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