Blessing Bell
Um ehrlich zu sein erinnert mich Hiroyuki "Sabu" Tanakas Film "Blessing Bell" irgendwie von der ersten Minute an an einen Kitano Film. Sei es nun die sehr ruhige Inszenierung mit ihren künstlerischen Bildern oder der bis zum Schluss wortlose Protagonist mit seiner oft stoischen Miene (zu allem Überfluss auch noch gespielt von Kitanos Dauersidekick Terashima Susumu). Wahrscheinlich ist besonders letzterer Punkt dafür verantwortlich, aber es lässt sich denke ich nicht leugnen das auch die ziel- und wortlose Reise Igarashis, auf der er sich, scheinbar völlig ohne eigenen Antrieb, von einer Situation in die nächste treiben lässt, an Kitanos Stil Filme zu machen erinnert.
Wer jetzt aber Angst bekommt hier irgendeinen billigen Abklatsch oder so was geboten zu bekommen, der sei beruhigt. Regisseur Tanaka hat mehr als genug auf der Pfanne um aus "Blessing Bell" einen (seinen) ganz eigenen Film zu machen. Die Parallelen seien von mir nur der Vollstä ... (weiter)
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Shojoji no tanuki-bayashi Dan Dan'emon
Wie bei vielen alten Kurzfilmen aus den Anfängen der Zeichentrickfilme in Japan, so hat auch an "Shojoji no tanuki-bayashi Dan Danemon" der Zahn der Zeit inzwischen heftig genagt.
Über den Erhalt und die Sicherung der Filme für die Nachwelt machte man sich eben noch keine großen Gedanken und vieles ging teilweise oder sogar komplett verloren, besonders während der Kriegsjahre.
Auch dieser Film hat die Wirren der Zeit nicht komplett überstanden und die heute noch erhaltenen Fassungen, eine dreieinhalb Minuten lange Erzählerversion und eine knapp 9 Minuten lange mit verschiedenen Rollensprechern, sind beide nicht komplett, wobei beide jeweils Szenen enthalten die in der anderen nicht vorkommen.
Ich persönlich würde aber die längere Fassung bevorzugen, da in ihr die Geschichte doch um einiges klarer rüberkommt. In der kurzen Version fehlt z. B. die ganze Einführung rund um das Spukhaus. Unser Held Danemon ko ... (weiter)
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