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Stormy Night
Story

Als Gabu und Mei sich in einer stürmischen Nacht in einer alten, verfallenen Scheune treffen, ist es so dunkel, dass keiner den anderen erkennen kann. Im Gespräch entdecken sie allerdings viele Gemeinsamkeiten und während sie in dem verfallen Haus gemeinsam ausharren, freunden sie sich langsam aber sicher miteinander an. So sehr, dass sie, als der Sturm vorbeigezogen ist, beschließen sich am nächsten vor der Scheune wieder zusehen.
Dieses Wiedersehen verläuft aber um einiges anderes als beide sich das gedacht haben.
Wie sich herausstellt ist Gabu ein Wolf und Mei eine Bergziege, also kaum ein Duo von dem man eine Freundschaft erwarten sollte. Um so mehr als Meis Mutter von einem Rudel Wölfe getötet wurde, als er noch klein war.
Dennoch stehen beide zu ihrem Wort und bleiben ihrem Prinzip, dass man Freunde immer in Ehren halten müsse, treu. Auch wenn es Gabu nicht leicht fällt, dem saftigen Happen namens Mei zu widerstehen.
So beschließen die beiden sich auch in Zukunft weiter zu treffen, doch bringt das natürlich die Frage mit sich, wie man diese verbotene Freundschaft geheim halten soll.
Besonders da auch noch der Herbst aufzieht, die letzte Chance sich vor dem Winter noch richtig fett zu fressen und Nahrungsvorräte zu bunkern. Eine Zeit in der die Lage zwischen Wölfen und Ziegen so angespannt ist wie sonst nie. Die Ziegen dürfen sich nur noch in Gruppen von der Herde entfernen und die Wölfe planen große Jagdzüge. Komplizierte Verhältnisse für Mei und Gabu, um sich heimlich und allein zu treffen. Und die Lage wird gespannter und gespannter. Wie lang kann so etwas da noch gut gehen?

Meinung

"Stormy Night" aka "Arashi no yoru ni" ist die Verfilmung des gleichnamigen, sehr erfolgreichen Kinderbuches von Yuichi Kimura.
Die Geschichte rund um das ungleiche Freundesduo Gabu und Mei ist dabei eine geradezu klassische, wie sie auch in der Trickfilmwelt schon unzählige Male erzählt wurde. Zwei Wesen die über ihre Unterschiede und allgemeine Tabus hinwegblicken und, gegen alle Regeln, Freunde werden. Geradezu Romeo und Julia like, nur auf freundschaftlicher Basis.
Damit gewinnt man zwar sicherlich keinen Innovationspreis, aber manche klassischen Themen sind einfach immer wieder gut, solang sie ordentlich umgesetzt werden.
Und genau das lässt "Stormy Night" auch kaum Schwächen erkennen. Ein paar Schnitzer und Ungereimtheiten gibt es in der Story zugegebener Maßen schon, und man sollte den Film auch nicht zu kritisch in Hinsicht auf logische Zusammenhänge beurteilen, aber hey, es ist ein Film konzipiert für Kinder. Also in dieser Hinsicht auf dem Teppich bleiben und drüber hinwegsehen. Kinder brauchen mögen einfache Geschichten mit einfachen Verhältnissen, und warum auch nicht? Auch im fortgeschrittenen Alter kann man sich doch hin und wieder mal von solchen simplen Storys verzaubern lassen.
Zumal das Ganze bei "Stormy Night" auch noch in ein echtes Eyecandy Gewand gekleidet ist. Die Zeichnungen sind durchweg großartig, egal ob nun die detaillierten und liebevollen Hintergründe oder die außergewöhnlichen Charadesigns, die erfrischend anders und besonders bei den harmlosen Tieren) ungemein sympathisch und niedlich wirken.
Nichts zu meckern gibt's auch bei den erstklassigen Animationen, die sehr passend handmade und CGI verbinden. Die Computergrafiken passen sich dabei wirklich sehr harmonisch den Handzeichnungen an, was wohl vor allem an den sehr guten Texturen liegt, und auch gerendert sind sie top.
Das Ergebnis kann sich echt sehen lassen und würde auch einem Studio Ghibli oder I.G. alle Ehre machen. Hier scheint man ein, dem Erfolg der Buchvorlage angemessen, hohes Budget zur Verfügung gehabt zu haben.

Somit kann ich "Stormy Night" eigentlich allen nur empfehlen die auf tolle Optik und simple, aber gute Geschichten stehen. Zwar wendet der Film sich eher an ein jüngeres Publikum, aber das tun Miyazakis Filme ja z. B. auch, und trotzdem kann Jung und Alt seinen Spaß daran haben. Diese Prädikat möchte ich auch "Stormy Night" verleihen, einem wirklich durch und durch süßem Film, mit einer immer wieder gern gehörten moralischen Botschaft.

Screenshots

Bild 1

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Bild 6

 Info
Originaltitel:Arashi no yoru ni
Lauflänge:ca. 104 Minuten
Freigabe:unbekannt
Jahr:2005
Regie:Gisaburo Sugii
Online-Filmdatenbank:OFDb

 Bewertung

Grafik:

 9.jpg 9/10

Sound:

 8.jpg 8/10

Story:

 7.jpg 7/10

 Gesamt:

  8/10

Aufrufe: 8591
Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-540.htm