1940, als Japan sich schon im Krieg befand, entstand dieser knapp 10minütige Kurzfilm, der mit seiner Geschichte rund um den Wolf und das Kängurujunges stellenweise so ein bisschen wie eine vorgegriffene Version der "Tom & Jerry" Cartoons von Hanna Barbera wirkt.
Da gibt es Steine auf Kopf und Schwanz oder Mausefallen auf die Pfoten, all die kleinen gewalttätigen Bösartigkeiten die man auch aus dem ewigen Duell zwischen Katze und Maus kennt und liebt.
Klar ist es hier alles noch etwas plump und der Humor nicht so pointiert, aber für die damalige Zeit ist die Geschichte ganz nett und auch recht kurzweilig anzuschauen.
Gute Arbeit wurde auch bei den ganz ansehnlichen Zeichnungen und passablen Animationen geleistet. Hier macht es sich schon bemerkbar das man schon so etwas wie ein kleines Team zur Produktion hatte, dem u. a. gleich mehrere Animateure angehörten. Viele dieser frühen Anime-Kurzfilme waren ja Kleinstproduktionen von 2 oder 3 Mann, manchmal sogar komplette Alleinarbeiten.
Hier ging man also schon einen Schritt weiter in Richtung professionelle Animeindustrie und mit den größeren Budgets während des Krieges (zu Propagandazwecken) wurden die Teams auch bald immer größer und die Filme länger und aufwendiger.
"Kangâru no Tanjobi" liefert da vielleicht einen ersten Vorgeschmack auf die sich nun immer rasanter entwickelnde Animeindustrie.
|