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Meatball Machine
Story

Die Erde wird von seltsamen außerirdischen Parasiten heimgesucht, die sich in Menschen einnisten und ihren Wirt in eine monströse Mischung aus Mensch und Maschine verwandeln.
Gleichzeitig rettet der schüchterne Arbeiter Joji die junge Sachiko vor einem zudringlichen Kollegen und hat somit die Chance ihr endlich einmal näher zu kommen, doch prompt wird sie von einem Parasiten, den Joji unwissend mit nach Hause nahm, angegriffen und verwandelt.
Und auch Joji, der zeitweilig bei einem verrückten Tüftler und dessen ebenfalls infizierter Tochter Unterschlupf gefunden hat, wird von einem Parasiten angefallen, doch kann er sich der kompletten Kontrolle widersetzen und behält sein Bewusstsein, woraufhin er sich auf die Suche nach seiner Geliebten Sachiko macht um sie von ihren Qualen zu erlösen.

Meinung

Bereist 1999 drehte Regisseur Junichi Yamamoto (Link Versus) eine erste Version seiner "Meatball Machine", bevor er diese sechs Jahre später zusammen mit Yudai Yamaguchi (Link Battlefield Baseball) erneut aufleben ließ.
Ob das allerdings eine so gute Idee war, wage ich irgendwie zu bezweifeln, denn viel schlechter als diese Neuauflage kann der alte Film doch eigentlich nicht gewesen sein.
Nach dem wir uns durch gut eine Dreiviertelstunde routiniert uninspirierter Vorgeschichte gelangweilt haben, die weder irgendeinen sinnvollen Hintergrund für die Maschinenmonster, noch interessante Charaktere aufbauen konnte, ergibt sich der Film die restlichen Laufzeit dann vollends in seine Glibbereffekte und einen langen Endkampf zwischen den beiden ehemaligen Geliebten.
Dabei sind eigentlich durchaus brauchbare Ansätze vorhanden.
Die vielen Industrieaufnahmen und die Thematik von der Verschmelzung zwischen Fleisch und Metal lässt wohl unweigerlich Parallelen zu Shinya Tsukamoto aufkommen, wir haben einen potentiell großen Konflikt im Kampf zwischen den Liebenden und auch aus der Tatsache das sich die Parasiten vornehmlich psychisch zerrüttete Menschen als Wirt aussuchen hätte man etwas machen können. Stattdessen hat man aber all das gekonnt in den Sand gesetzt um sich lieber auf die "Old-School-Latex-Effekte" zu konzentrieren, mit denen sich der Film nun auch überall anpreisen muss.
Blöd nur das man von denen gar nicht so sonderlich viel sieht, ist es doch über lange Zeit ziemlich duster und selbst wenn am Ende mal im strahlenden Sonnenschein gekämpft wird, sehen die Kostüme doch eher trashig aus und die Effekte entpuppen sich als nicht so CGI frei wie man der Werbung entnehmen könnte.

So versagt "Meatball Machine" eigentlich auf ganzer Linie.
Als ernst zu nehmender Film kommt er keine Minute durch, aber auch für eine Trashgranate hat er nur die letzten 50 Minuten das Potential, davor ist er einfach zu langweilig.
Und noch nicht einmal der große Abschiedsgag mit den Außerirdischen funktioniert, wobei ich mir eigentlich auch gar nicht so sicher bin ob es überhaupt lustig gemeint ist, denn der Film ist auch noch frei von jeglicher Selbstironie, die ja so manch an ihren eigenen zu hohen Zielen gescheiterte Produktion nachträglich doch noch ganz unterhaltend macht.
Aber nein, der Film nimmt sich selbst auch noch ernst und dürfte damit so ziemlich allein dastehen.
Nun ja, am Ende könnten zumindest die "Bad Movies" Fetischisten hier auf ihre masochistischen Kosten kommen.

Screenshots

Bild 1

Bild 2

Bild 3

Bild 4

Bild 5

Bild 6

 Info
Originaltitel:Meatball Machine
Land:Japan
Jahr:2005
Regie:Yudai Yamaguchi, Jun'ichi Yamamoto
Medium:DVD (Asian Film Network)
Lauflänge:ca. 90 Minuten
Freigabe:FSK keine Jugendfreigabe
Online-Filmdatenbank:OFDb

 Bewertung

Optik:

 6.jpg 6/10

Effekte:

 6.jpg 6/10

Sound:

 7.jpg 7/10

Story:

 4.jpg 4/10

 Gesamt:

  4/10

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Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-748.htm