Die Sommerferien neigen sich dem Ende entgegen und wie so oft hat sich Nagi zu Hause verkrochen und ist noch dazu wenig motiviert im neuen Schuljahr durch Anwesenheit in der Lehranstalt zu glänzen.
Ein unhaltbarer Zustand wie Butler Hayate mit Recht mal wieder befindet, und so kommt er auf die Idee Lust und Laune seiner Herrin mit einem Kurzurlaub aufs Land etwas zu heben, weit weg von Spielkonsolen und Handynetzen.
Nagi allerdings dazu zu überreden sich auf so etwas einzulassen, die Chancen scheinen auch Hayate ziemlich gering zu sein. Doch gegen alle Erwartung ist die nach kurzer Skepsis Feuer und Flamme für die Idee, hat ihre Recherche in gängigen Fachmedien doch u. a. die verlockende Möglichkeit aufgetan im ländlichen Idyll einem Totoro zu begegnen.
Das die Chancen darauf nun wiederum kaum besser stehen behält Hayate indes lieber für sich und so findet sich die ganze Entourage bald darauf auf dem Land wieder und Nagis Laune beginnt sich gefährlich schnell dem absoluten Null-Punkt zu nähern, ist doch nichts so wie sie sich das vorgestellt hätte.
Doch bevor es zum äußersten kommt taucht plötzlich ein mysteriöser Geist auf und lockt unsere Freunde in einen verzauberten Vergnügungspark und plötzlich ist alles wieder normal, nur ohne Nagi - ja es ist als hätte sie nie existiert.
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Mit "Hayate no Gotoku! - Heaven is a Place on Earth" ging das erfolgreiche Hayate-Franchise den Weg auf die große Kinoleinwand.
Der Film schließt sich inhaltlich dabei an die zweite Hayate TV-Serie an und folgt deren Stil, der sich ja doch von dem der ersten Serie unterschied.
So stehen auch bei diesem Land-Abenteuer der Rasselbande rund um den kämpferischen Butler und seiner etwas verschrobenen Herrin die Charakterbeziehung wieder mehr im Mittelpunkt und der Humor, wenn auch immer noch reichlich vorhanden, ist nicht mehr ganz so speziell wie in der ersten Serie.
Trotzdem ist ein solides Fachwissen im Bereich japanische Pop-Kultur freilich immer noch ein Muss und über solche Geistesblitze wie Nagis Erwartung im Wald einen Totoro zu sehen kann natürlich nur lachen wer mit Totoro auch etwas anfangen kann.
Daneben gibt es natürlich noch die gewohnten Slap-Stick oder Wortwitz-Einlagen, oft gepaart mit Nagis irrealem Verhalten. Also im Grunde alles so wie man es auch der zweiten Serie bereits gewohnt ist.
Als Neuerung und kleine Überraschung für die Fans werden hingegen ein paar neue Figuren eingeführt, die in der Serie bisher keinen Auftritt hatten. Andere Nebenfiguren wie Klaus oder Tama müssen sich dafür auch weiterhin mit kleinen Cameos begnügen.
Die Geschichte selbst ist indes serientypisch durchgeknallt, der springende Punkt rund um Nagis verschwinden und wie die Welt der Figuren aussehen würde wenn es sie nicht gäbe, will allerdings nicht so recht zünden. Zwar ist die Idee an sich ja ganz nett, aber es kommt nie wirkliche Dramatik oder Spannung auf, es ist eigentlich die ganze Zeit klar (ja zu klar) das, selbst wenn es alle anderen tun sollten, Hayate Nagi nie vergessen könnte.
Das sich die Geschichte nicht so recht entwickelt mag aber auch an der relativ kurzen Laufzeit von gut einer Stunde liegen. "Heaven is a Place on Earth" wurde im Kino als Doppelpack mit einem "Magister Negi Magi"-Film aufgeführt.
Trotzdem funktioniert auch "Heaven is a Place on Earth" am Ende als ganz unterhaltsame Komödie mit leichtem Romatik-Touch und etwas otaku-chic.
Optisch ist zudem im Vergleich zur Serie alles etwas aufpoliert und so bietet "Heaven is a Place on Earth" am Ende sicher allen Hayate-Fans gute Unterhaltung.
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