Eigentlich sollte unser Supercop Jackie für die CIA nur eine Dame bei einem Flug von Hongkong in die Ukraine überwachen. Am Ziel angekommen übergibt er seine Notizen den Kontaktmännern und kann eigentlich wieder zurück nach Hause fliegen, doch dann kommt alles anders als geplant.
Die Verhaftung der Dame scheitert, denn ein Sondereinsatzkommando der Armee kommt ihnen zu vor . Doch Jackie nimmt geistesgegenwärtig die Verfolgung auf. Das war's dann wohl mit schnell wieder heim fliegen.
Haben die Bösen (halt die Gruppe zu der das Mädchen gehört) vor Atomwaffen vom ukrainischen Militär zu kaufen. Sie haben eine Vereinbarung mit einem hochrangigen Offizier und der hat auch das Sondereinsatzkommando zum Flughafen geschickt.
Jackie versteckt sich in einem der Autos und kann so an dem scheinbaren Anführer der Böses namens Jackson Tsui auf den Versen bleiben. Die fahrt endet nach einigen Zwischenstops an einer einsamen Hütte in den Bergen in der sich Tsui mit den Leuten trifft an die er die Atomwaffen weiterverkaufen möchte. Jackie kann unter dessen die Behörden informieren, die sich auch gleich auf den Weg machen. Sie haben inzwischen auch Natasha, Tsuis Freundin, festgenommen.
Die Erstürmung der Hütte erweist sich dann allerdings als totaler Fehlschlag und nach einer wilden Verfolgungsjagd ist nicht nur Tsui entkommen, sondern auch noch die anderen Bösen mit dem Zünder und dem Uran. Immerhin scheinen sich Tsui und Jackies Kontaktmann von der CIA zu kennen.
Als Jackie wieder zu sich kommt befindet er sich in einem russischen Militärkrankenhaus und wird von hochrangigen Geheimdienstlern begrüßt. Er erfährt das Tsui angeblich für die CIA arbeitet oder zumindest gearbeitet hat und damit beauftragt war geheime Unterlagen über den Bau von Atomwaffen zu stehlen. Um ihn zu finden wollen ihn die Russen auf seine Schwester Annie ansetzten die in Australien lebt. Sie arbeitet dort in einem großen Aquarium mit Haien und hat keine Ahnung wo ihr Bruder ist und was er macht. Jackie stellt sich ihr als alter Schulfreund von Jackson vor und bitte sie ihn mit ins Krankenhaus zu ihrem Vater zu nehmen, wo er sich zu erkennen gibt, aber leider weiß auch der Vater nichts darüber was sein Sohn so treibt. Allerdings als Jackie das Krankenhaus gerade verlassen hat taucht der Jackson auf und erzählt Annie das sie Jackie nicht glauben soll und das er für die russische Mafia arbeiten würde. Er bittet sie das Paket das er ihr vor ein paar Tagen geschickt hat gut aufzubewahren. Annie kehrt daraufhin ins Aquarium zurück, wo sie das Paket hat stehen lassen. In dem Paket ist eine Taucherausrüstung welche sie im Haifischbecken versteckt. Jackie der sie inzwischen beschattet hat. Dabei wir er allerdings von Jackson überrascht, der ihn zwingt sich auszuziehen und ihm zu folgen. Jackie muss seinen Kontaktmann beim russischen Geheimdienst anrufen und wie dabei herauskommt hat Jackson für die Russen gearbeitet und nicht wie die Russen behaupteten für die Amerikaner.
Daraufhin beendet Jackie seine Zusammenarbeit mit den Russen und kehrt in sein Hotel zurück, wo ihn allerdings 2 Schläger auflauern. Die beiden sind die Leute mit denen sich Jackson Tsui damals in der entlegenen Berghütte getroffen hat und wie sich herausstellt gehören sei zu den Russen. Während Jackie nun auf der Straße pennt wird Vater Tsui im Krankenhaus ermordet und Jackie gilt als Haupttatverdächtiger. Er will die Sache Aufklären und geht deshalb zur Trauerfeier der Familie, wo ihm allerdings niemand glauben will und man ihn lieber angreift. Erst als Jackson dazu kommt kann er Jackie entlasten und erzählt ihm die wahren Geschichte. Nun ist es an beiden zusammenzuarbeiten um die Sache zu einem guten Ende zu bringen.
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Im vierten Teil seiner Police Story Reihe wollte Jackie noch mal alles übertreffen was er mit den Vorgängerteilen bisher erschaffen hatte. Das erklärte Ziel war es einen Bond-Würdigen Agentenfilm abzuliefern, was soweit geht das sogar die berühmte Ski-Verfolgungsjagd für First Strike nachempfunden wurde.
Gelungen ist das allerdings nur teilweise, denn ein Jackie Chan ist nun mal einfach kein James Bond und irgendwie würde diese Rolle auch so gar nicht zu Jackie passen.
Aber beginnen wir mit der Story. Man hat eindeutig versucht eine würdige Agentengeschichte aus dem Hut zu zaubern mit CIA und KGB (bzw. dessen Nachfolgeorganisation), mit geklauten Atomwaffen und jeder Menge internationaler Verwicklungen die Jackie in allerlei Länder führen. Angefangen in Hongkong, in die Ukraine, nach Russland und am Ende nach Australien. So ist die Geschichte um die vielen falschen Spiele die mit Jackie gespielt werden auch in der Tat recht umfangreich, allerdings fällt es teils etwas schwer dem ganzen Wirrwarr dann noch zu folgen, da bis zu dem Zeitpunkt als Jackson Tsui die ganze Geschichte erzählt doch vieles recht knapp abgehandelt wird. Da hätte etwas weniger Inhalt aber dafür gut aufgebaut mir weit aus besser gefallen.
Positiv ist dafür das Jackie sich auf etwas zurück besinnt das er in Teil 3 doch etwas vernachlässigt hat: Nämlich seine Fights.
Während in Teil 3 doch ziemlich oft zu Schießprügeln gegriffen wurde, steht bei Teil 4 wieder alles im Zeichen der Martial Arts. Und auch wenn die Kämpfe nicht so zahlreich sind, wenn es welche gibt dann dafür wieder richtig. Da werden Spiegelkommoden, Stühle, Tische, Bänke, Baugerüste, Leitern und Stelzen zu Waffen umfunktioniert. Das ist es doch wofür so viele Jackie lieben. Dazu gibt es noch einen schönen Unterwasserkampf und natürlich wieder jede Menge toller Stunts.
Selbige sind zwar wieder äußerst riskant und spektakulär, das Niveau der Kracher aus Police Story 3 können sie aber nicht erreichen.
Ebenfalls wieder enthalten ist natürlich die typische Jackie-Komik, die die Fights zwischendrin immer wieder auflockern und damit verhindern das es einen brutalen Touch bekommt wie z.B. bei Bruce Lee. Wirkliche reine Comedyszenen wie es sie im ersten Teil noch gab fehlen allerdings.
Ebenfalls erwähnenswert sind die tollen Verfolgungsjagden und hier natürlich besonders die oben schon erwähnte Ski-Jagd. Hier allerdings durchaus nicht nur mit Skiern sonder auch mit Snowboard, Hubschrauber und Schneemobil. Ich will diese Jagd dann allerdings doch nicht mit der aus James Bond vergleiche, auch wenn es sich anbietet, schließlich liegen ja doch einige Jährchen zwischen den Filmen. Aber sie zählt jedenfalls definitiv zu den Highlights des Films.
Bleibt mir abschließend nur zu sagen das First Strike ein würdiger vierter Teil der Serie ist der das fortsetzt was mit Teil 3 bereits begonnen hatte, und zwar die Geschichte weg von einer einfachen Police Story hin zu einem großkalibrigen, weltumgreifenden Actioner zu machen.
Für jeden Jackiefan ein Pflichtprogramm, für jeden der rasante Action und coole Stunts mag ebenfalls. (falls die Leute eh nicht schon Jackie Fans sind und sich somit zu Kategorie 1 zählen dürfen)
Für Leute denen Jackie Chan bisher schon nie gefallen hat oder die meinen das er seit Drunken Master 2 keinen guten Film mehr auf die Reihe bekommen hat ist auch First Strike absolut ungeeignet und sie sollte lieber die Finger von lassen.
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