Poemi lebt zusammen mit ihrem Vater und ihrer Mutter in einer Holzhütte direkt am Strand. Als sie eines Tages mit ihrer besten Freundin Futaba auf dem Weg von der Schule zurück nach Hause ist sehe beide eine riesige Explosion am Strand. Schnell eilen sie zu Poemis Haus um festzustellen was passiert ist. Wie sich herausstellt hat ein Alien das Haus zerstört und Poemis Familie getötet.
Poemi kommt daraufhin erst einmal bei Futaba und ihren Schwestern, den "Verteidigerinnen der Erde" unter, doch schon bald greift das Alien wieder an. Diesmal hat es einen riesigen Roboter dabei. Die Aasu Schwestern stellen sich ihm, doch erweisen sich ihre speziellen Kräfte als Wirkungslos. Poemi muss sich in ihr zweites ich Puni Puni Poemi verwandeln um die Erde zu retten.
Doch das Alien ist nicht alleine.
Und auch Poemis Schwarm K scheint ein mysteriöses Geheimnis mit sich rum zu schleppen.
Und als ob das noch nicht genug wäre haben die Aasu Schwestern auch noch ein Problem mit Puni Puni Poemi weil sie glaube das sie die Erde verwüstet.
Probleme über Probleme denen sich die kleine Poemi da stellen muss.
|
"Puni Puni Poemi" ist ein Spinn-Off zur berühmten Animeserie "Excel Saga" und führt den chaotischen Humor dessen fort. Viel mehr kann ich dann dazu auch schon nicht mehr sagen, da ich leider bisher nicht dazu gekommen bin mir "Excel Saga" selber anzusehen. Feststellen kann ich nur noch das auf jeden Fall viele Anspielungen auf Excel Saga vorkommen, das kann man auch so erkennen. Aber auch ansonsten wird vor nichts halt gemacht. Ob nun "Card Captor Sakura", "Cowboy Bebop" oder "Sailormoon". Alles wird auf die Schippe genommen und durch den Kakao gezogen. Dabei dreht PPP mächtig auf. Ob Parodie, Slapstick und anzügliche Witze, man schöpft das Reservoir der Komik mit vollen Händen aus. Das absolute Highlight bietet dabei natürlich Poemi selbst, oder besser gesagt ihre Seiyuu Yumiko Kobayashi, mit ihrem unglaublich schnellen Sprechen. Hier kann man wirklich sagen sie feuert die Wörter wie ein Maschinengewehr heraus. Der Flair ihrer völlig hyperaktiven Figur trägt den ganzen Anime auch fast völlig allein. Zwar sind die anderen Charaktere auch nicht schlecht und passen gut aber Poemi ist einfach der Grundfeiler. Die Geschichte an sich kommt dabei parodie-typisch nicht ohne grobe Logiklöcher aus und bewegt sich allgemein ziemlich sprunghaft. Aber so was ist bei einer Parodie auch völlig legitim und dient als Stielmittel. Aber auch abseits von Poemis Charakter bleibt kaum etwas im Rahmen eines normalen Animes. So wird auch immer wieder von Figuren mit dem Zuschauer oder dem Produktionsteam gesprochen, oder Figuren lesen im Drehbuch nach wie es weitergeht. Sachen die auch in den großen amerikanischen Parodiefilmen von Leuten wie den Zucker Brüdern oder Mel Brooks immer wieder gern eingesetzt werden. Und auch die immer mal wieder irgendwo im Hintergrund auftauchende "Dinge" sind typische Bestandteile der Filme der oben genannten Herren. (ja, genau)
Aber bei all dem ist (wie eigentlich in jeder guten Parodie ^^) sogar Platz für ein paar ernstere Untertöne in der Geschichte die auch einige Schattenseiten der Anime- und Manganindustrie in Fernost angreifen. Das man dabei nicht gerade zimperlich vor geht versteht sich von selbst.
Auch auf der grafischen Seite hat PPP einiges zu bieten. Besonders die Designs sind hervorragend und wunderbar skurril und durchgeknallt. Allein die beiden Aliens mit ihren "Bällchen" dürften einige ungläubige Blicke garantieren. Aber auch ansonsten wird bei den Designs konsequent das Fortgesetzt was die Story anfängt. Parodie und skurriler Humor wohin man sieht. Allein auch Poemis "Kampf- und Verwandlungszepter" ist genial.
Auch bei den Zeichnungen und Animationen gibt man sich keine Blöße. Die Serie sieht eigentlich von vorn bis hinten gut aus und sogar einige wirklich sehr schöne Momente gibt es, zum Beispiel tolle Wasserflächen mit Reflektionen.
So bleibt bei mir ein durchweg positives Bild dieser 2teiligen OVA, die auf jeden Fall Lust nach mehr macht. Sehr schön.
|