Der 17jährige Yuuichi wird schon seit einiger Zeit im Krankenhaus wegen einer Hepatitiserkrankung behandelt und findet sich schon auf dem Weg der Besserungen, als ihn seine Krankenschwester Akiko mit der ebenfalls 17jährigen Rika bekannt macht.
Trotz deren erst einmal sehr herrischen und selbstsüchtigen benehmen werden die beiden schnell gute Freunde und mit der Zeit bahnt sich sogar eine Liebe zwischen ihnen an.
Doch diese wird überschattet von Rikas schwerer Krankheit, die eine sehr gefährliche Operation unausweichlich macht, und auch der mit ihr ins Krankenhaus gekommene Arzt scheint Yuuichi von ihr fern halten zu wollen.
Dennoch gelingt es den beiden immer wieder ungestörte Momente zu zweit zu verleben, doch dann bricht Rika plötzlich zusammen und ihr Zustand verschlechtert sich rapide.
|
"Hanbun no Tsuki ga Noboru Sora" ist eine 6teilige Romantik-Drama Serie aus der Feder von Katsuhiko Takayama (Fullmetal Alchemist TV) und unter Regie von Yukihiro Matsushita (Getbackers, Maria-sama ga Miteru).
Die Geschichte von der Liebe zu einer Todkranken ist schon fast klassisch und sollte jedem der der schon mal ins Romanik-Drama Genre reingeschnuppert hat bekannt vorkommen. Natürlich sind auch noch andere typische Elemente dieser Sparte vertreten und bevor die Liebe am Ende doch den richtigen Weg findet gilt es eine Klippen zu umschiffen und einigen Versuchungen zu widerstehen, wobei besonders Yuuichi (unsere männliche Hauptrolle) einiges durchmachen muss.
Natürlich beinhaltet die Geschichte zur Auflockerung auch einige Comedyelemente, doch der Fokus liegt eindeutig auf der meist etwas depressive Stimmung die von Rikas Krankheit bestimmt wird. Die erste wichtige Hürde damit das ganze nicht in die Kitschfalle tappt nimmt "Hanbun no Tsuki ga Noboru Sora" dabei mit Leichtigkeit. Die beiden Hauptfiguren sind beide äußerst sympathisch und auch sämtliche wichtigen Nebenfiguren sind gut getroffen und erfüllen ihren Zweck mit Bravour. Für den Arzt war sogar trotz der gerade mal 6 Folgen noch ein brauchbarer Background drinnen, der mit seiner Wandlung von Yuiichis scheinbaren Nebenbuhler zum selber schwer gezeichneten Bruder im Geist der Geschichte noch zusätzlich Drive und Dramatik gibt. Und auch Akiko, die Krankenschwester, und ihre verführerische Freundin passen sich gut und die Geschichte ein. Die einzige die irgendwie nicht so recht aufgehen will ist das Mädchen aus Yuuichis Clique. Scheint sie erst selbst etwas in ihn verliebt zu sei, so wird dieser Ansatz im weiteren Verlauf nicht weiter ausgebaut und ihr ganzer Charakter verpufft etwas im nichts. Aber vielleicht war auch einfach die Zeit zu knapp für noch eine stark in die Handlung eingreifende Figur? Wobei sie ordentlich potential gehabt hätte mit einer Entscheidung Yuuichis zwischen einer Todkranken oder einer alten Freundin die schon lange in ihn verliebt ist, für einen weiteren großen Konflikt zu sorgen.
Aber sei's drum, "Hanbun no Tsuki ga Noboru Sora" hat auch so schon viel Romantik und Drama zu bieten, die gut über die kurze Lauflänge platziert sind.
Die Zeichnungen und Animationen sind dabei, wie von einer so jungen Serie zu erwarten, durchweg ordentlich, wenn auch serienbedingt nicht so umwerfend wie man es von einem Kinofilm erwarten würde. Die Designs sind Standart, aber dafür ziemlich gut und sorgen für ein sympathisches Aussehen. Einzig die Gesichter scheinen mir manchmal etwas seltsam, besonders wenn sie in den Comedymomenten irgendwelche Fratzen ziehen.
"Hanbun no Tsuki ga Noboru Sora" gehört sicherlich zu den besseren Romantik-Dramen die ich bisher so gesehen habe, auch wenn die Story nicht grade innovativ ist und sich ein gewisser Kitschfaktor natürlich nicht vermeiden lässt. Trotzdem ist es weit davon entfernt peinlich zu werden und die sympathischen Charaktere ermöglichen es einem mitzufiebern und zu leiden und das ist es ja, worauf es ei solchen Serien am Ende ankommt.
Außerdem gibt's nen zusätzlichen Sympathiepunkt für das einbauen von "Night on the Galactic Railroad", und Literatur im allgemeinen, in die Handlung!
|