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Graduation
Story

Shizuka, Mami, Kiyomi, Mika und Reiko sind nicht nur Klassenkameradinnen, sondern auch beste Freunde und haben ihre Schulzeit zusammen genossen.
Doch nun schwitzen sie über den Abschlussprüfungen und der letzte Schultag, und damit der Zeitpunkt an dem sich ihre Wege trennen, rückt immer näher.
So sind sie hin und her gerissen zwischen dem schmieden eigener Zukunftspläne und der traurigen Erkenntnis das ihre auseinanderführenden Lebenswege nur noch wenig gemeinsame Zeit haben werden.

Meinung

Die Zeit des Schulabschlusses und der meist damit verbundenen Trennung von bisherigen Schulfreunden ist eine oft in Animes aufgegriffene Thematik, teilweise als Randerscheinung in größeren Geschichten, teils auch wie in dieser 2teiligen OVA als Hauptthema.
"Graduation" basiert dabei auf einem der in Japan so beliebten Sim-Games und scheint seiner Zeit wohl auch recht erfolgreich gewesen zu sein, denn nicht nur erschien fast zeitgleich eine ebenfalls 2teilige Link Comedy Variante, sondern in den folgenden Jahren auch einige Fortsetzungen die sich ums Heiraten oder auch eine männliche Variante der Geschichte drehten.

Woher der Erfolg, so es denn wirklich Erfolg war der für all die Sequels sorgte, kommt, kann ich anhand dieser OVA allerdings nicht so recht nachvollziehen.
Sicher ist das Thema der Geschichte natürlich für alle Jugendlichen interessant, denn jeder macht genau diesen Moment min. einmal in seinem Leben durch. Und auch mit der Erkenntnis das man sich, selbst trotzt vieler gegenteiliger, anfänglicher Versicherungen, mit der Zeit immer mehr aus den Augen verliert können sich die meisten wohl identifizieren.
Dennoch ist mir das alles in "Graduation" zu flach und schnell abgehandelt. Die Probleme, Ängste und Zwickmühlen der einzelnen Charaktere werden zwar alle kurz angerissen, aber eine tiefer gehende Analyse oder auch nur Beschäftigung damit bleibt, wohl auch der kurzen Lauflänge geschuldet, auf der Strecke, worunter dann die Dramatik sichtlich leidet und sich auch keine wirkliche emotionale Beteiligung auf Seiten des Zuschauers einstellen will.
Nun gibt es aber für eine dramatische Geschichte, die auf das Darstellen der Gefühle ihrer Protagonisten setzte, leider kaum etwas schlimmeres, als wenn eben diese dem Publikum so recht egal sind und man an ihrem Schicksal kaum Anteil nimmt.
Zwar wirft "Graduation" der Sicherheit halber zusätzlich noch einiges an Komik mit auf die Waagschale, die eigentlich auch ganz nett ist und auf jeden Fall besser funktioniert als die ernsten Passagen, aber es reicht eben doch nicht aus damit das Ganze sich zur positiven Seite neigt. Stattdessen pendelt es irgendwo zwischen Mitte und leicht negativ herum.

Bei Mittelprächtig ordnen sich dann auch die Zeichnungen und Designs mit ein, die zwar keine wirklichen Ausfälle verzeichnen müssen, mich aber genauso wenig in irgendeiner Weise positiv beeindrucken konnten. Besonders die Charakterdesigns wirken doch inzwischen reichlich altbacken und irgendwie langweilig.
Auf einem vergleichsweise guten Niveau sind hingegen die Animationen, die sich freilich nicht mit denen großer Mitte-90ziger Kinoproduktionen messen können, für so eine OVA aber nicht schlecht sind.

Ansehen kann man sich "Graduation", für ein kurzweiliges nostalgisches Gefühl, aber durchaus einmal. Man sollte nur bloß nicht zu viel erwarten, aber so ein kleiner Flashback auf die eigene Schulzeit und zurückgelassene Kammraden und Freunde ist hin und wieder eine melancholische Wonne und für einen Anstoß in diese Richtung taugt "Graduation" allemal.

Screenshots

Bild 1

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Bild 5

 Info
Originaltitel:Graduation
Lauflänge:ca. 30 Minuten pro Episode
Episoden:2
Jahr:1995
Regie:Katsuhiko Nishijima
Online-Filmdatenbank:OFDb

 Bewertung

Grafik:

 7.jpg 7/10

Sound:

 6.jpg 6/10

Story:

 6.jpg 6/10

 Gesamt:

  6/10

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Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-713.htm