"AOS" das ist ein aufblasbarer Kopf in einer Kiste, ein Mund in einer Streichholzschachtel, eine dicke Frau auf einem rotierenden Spieß, ein Bunker mit Fingern und einem großen Auge und immer weiter Körperteile in Verbindung mit seltsam unbeholfen aussehenden Maschinenkonstruktionen, unterlegt mit abgehacktem Gestöhne und sonstigen unverständlichen menschlichen Lauten.
Für neuen Minuten gibt Yoji Kuri Einlbick in eine völlig surreale Fantasie, zu Papier gebracht in seinem gewohnt minimalistischen Zeichenstil.
Ws soll das am Ende darstellen?
Na Kunst natürlich, was wohl sonst. Fragt sich nur ob die sich dem Betrachter auch erschließt oder eher nicht, bzw. ist letzteres nicht eigentlich eh das was Surrealismus will?
So oder so, "AOS" ist mehr denn je ein Yoji Kuri Werk für aufnahmewillige und kunstoffene Betrachter die sich durch noch so Abstraktes und Modernes nicht schrecken lassen. Der Rest wird wohl eher kopfschüttelnd daran vorrübergehen und sich fragen seit wann es eigentlich gleich nochmal schick geworden ist seine außer Kontrolle geratenen Drogenfantasien auf die Öffentlichkeit loszulassen.
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