Ein weiteres mal gewährt uns Kurzfilmer Yoji Kuri mit "The Midnight Parasites" einen Einblick in seine surrealen Fantasiewelten, wie immer gewürzt mit einer Prise schwarzem Humor.
Doch die Grundstimmung ist diese mal, vor allem dank der Musikuntermalung, eher auf gruselig getrimmt und tatsächlich gelingt es dem Film eine diffuse Unwohlsein-Stimmung bei seinem Zuschauer zu erzeugen. Die monströsen Figuren und die Dali-artigen Landschaften mit den mit ihnen verschmolzenen Menschenteilen wirken schon ziemlich befremdlich, und die meist grausamen Szenen die sich dort abspielen machen das ganze dann komplett.
Dabei lässt sich keine wirklich durchgängige Handlung oder so etwas ausmachen, viel mehr wurden einfach viele, in sich durchaus deutbare, Szenen aneinander geschustert bis man schließlich neun Minuten Irrsinn vollhatte. Wobei sich mal wieder das Thema der Beziehung zwischen Mann und Frau (der Parasit des Mannes) ausmachen lässt und auch das liebe Geld sein Fett wegbekommt.
Das alles präsentiert man uns also nun in, für Kuri Verhältnisse, relativ komplexen Bildern, die eine deutliche Weiterentwicklung zu seinen ersten Werken Anfang der 60er erkennen lassen.
"The Midnight Parasites" ist damit auf jeden Fall einer der besseren Kuri Filme, der besonders für Freunde surrealer Kunst interessant sein dürfte.
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