Godzilla vs. Spacegodzilla
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Story
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Nachdem Godzilla ihren letzten Kampfroboter Meach-Godzilla zerstört hat arbeitet die G-Force an einem neuen Modell mit dem Namen Moguera. Und noch ein weiteres Eisen haben sie im Feuer, denn im Projekt T soll mit Hilfe eines an Godzilla angebrachten Verstärkers selbiger von einer Telepathin kontrolliert werden.
Der weil erreicht eine Expeditionstruppe der G-Force eine abgelegene Insel auf der nicht nur der eigensinnige Yuki, sondern auch Babygodzilla ein Heim gefunden hat. Yuki plant hier mit vergrabenen Minen und einer speziellen Munition mit Blutgerinnungsmitteln Godzilla zu töten wenn er das nächste Mal seinen Junior besuchen will.
Was die drei kurz sehen, aber nicht wirklich wahrnehmen ist, dass inzwischen seltsame Kristalle auf der Insel wachsen, die scheinbar vom Himmel gefallen sind.
Unterdessen erhält die G-Force ein Hilfegesuch der NASA, denn eines ihrer Raumschiffe wurde von etwas vernichtet das wie ein gigantisches Monster aussieht. Zur Kontrolle schickt man den fertiggestellten Moguera los, der auch prompt im All auf jenes Monster trifft und sich ein Gefecht mit ihm liefert, dabei aber schwer beschädigt wird.
Auf der Insel sind inzwischen auch die Telepathin Miki (die derweil von Mothra gewarnt wurde das ein Monster aus dem Weltraum die Erde bedroht) und Professor Gondo und Dr. Okobo angekommen um das Projekt T zu erproben, doch Yuki verfolgt lieber weiter seinen eigenen Plan. Trotzdem gelingt es fürs erste den Verstärker an Godzilla zu befestigen und ihn per Telepathie Befehle zu erteilen, aber bald fällt das Gerät aus und kurz darauf landet das Weltraummonster auf der Insel und geht dort auf Godzilla jr. los. Godzilla versucht seinen Nachwuchs zu schützen, bekommt daraufhin aber selbst ordentlich was vom neuen Monster auf die Rübe, das schließlich den Junior in einen Kristallkäfig sperrt und sich, verfolgt von Godzilla, von Dannen macht.
Daraufhin macht sich Prof. Gondo und die anderen auf zurück nach Japan, nur Miki und der Erkundungstrupp bleiben zurück. Allerdings wird Miki kurz darauf entführt.
Wie sich herausstellt steckt dahinter die Yakuza, die jetzt mit Dr. Okobo, der G-Force nach dem Scheitern von Projekt T verlassen hat, gemeinsame Sache macht, doch Yuki und die anderen Beiden können Miki befreien.
Inzwischen steht auch fest, dass das neue Monster eine veränderte Version von Godzilla ist. Dessen Zellen müssen mit Biollante oder Mothra in den Weltraum gelangt sein und wurden dort der Strahlung eines Schwarzen Lochs ausgesetzt und mutierten mit Kristalllebensformen zu Space-Godzilla.
Der hat derweil sein Lager in Fukuoka aufgeschlagen, wo er letztendlich von Godzilla und Moguera gestellt wird. Die finale Schlacht beginnt.
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Meinung
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"Godzilla vs. Spacegodzilla" ist der vorletzte Film der zweiten Generation (1984-1995) und entstand im Gegensatz zu den anderen Filmen ab 1992 nicht unter der Regie von Takao Okawara.
Stattdessen übernahm Kensho Yamashita für den das sein erster und gleichzeitig letzter Godzilla war.
Die Ereignisse schließen dabei wie in dieser Generation üblich an die Storys aus den vorangegangenen Filmen an. Entsprechend sind wieder einige bekannte Charaktere aus der G-Force mit dabei, allen voran die Telepathin Miki die hier eine recht große Rolle spielt.
Leider ist die Handlung mal wieder ziemlich blödsinnig geraten, was umso fataler ist da ihr auch noch einiges an Screen-Time eingeräumt wird. Dabei ist es weniger der Grundplot an sich der enttäuscht, die ganze Sache rund um den mutierten Godzilla aus dem Weltraum geht schon in Ordnung, das Problem liegt viel mehr in der Inszenierung. Das fängt an bei dem leicht nervigen Charakter des Yuki, der offensichtlich den coolen Rebellen auch Rachefeldzug geben soll, der dabei aber scheinbar schalten und walten kann wie er will, selbst wenn er damit fast das gesamte Projekt T zum Scheitern bringt. Es ist kaum nachvollziehbar warum hier keiner der G-Force irgendwie eingreift. Genauso sinnlos kommen die eingeschobenen Comedy Szenen daher, mal mit einem spielsüchtigen am Kranautomaten, mal ein trotteliger Polizist der einen Angler anmault. Das soll wohl die Handlung auflockern, ist aber einfach nur störend.
Dasselbe gilt für den eingeschobenen und praktisch komplett sinnfreien Entführungsplot. Was zum Teufel soll das bitte zur Handlung beitragen, außer zu demonstrieren das Miki neuerdings auch die Telekinese beherrscht? Und warum das G-Force für so eine wichtige Befreiungsaktion nur drei Leute schickt fragen wir lieber gar nicht erst.
So vertrödelt der Film wertvolle Zeit die statt dessen lieber mit mehr Monsteraction gefüllt werden könnte oder wenigstens mit dem klären von sinnvolleren Fragen wie der auf welchem Weg der ziemlich ramponierte Moguera zur Erde zurückgekommen ist oder wie Space-Godzilla Energie aus dem Fukuoka-Tower zieht.
Nun ja, wie gesagt die Story ist zu blöd um so viel Zeit eingeräumt zu kriegen. Dann lieber mehr Monsteraction.
Aber andererseits... ehrlich gesagt ist auch die dieses Mal nicht so wirklich das Gelbe vom Ei.
Das liegt allerdings weniger an der Inszenierung, die ist schön krachig wie immer, sonder mehr am Fehlen wirklich guter neuer Ideen.
Außer Godzilla himself sind nur zwei weitere Akteure im Rennen (Godzilla jr. wird ja recht schnell entsorgt) und keiner von beiden kann mich wirklich vom Hocker reißen.
Moguera, die neuste Waffe der G-Force, ist im Grunde nur eine hässlichere Variante von Mecha-Godzilla. Er kann sich zwar ganz cool in zwei Teile spalten, aber mit seiner Bohrer-Nase sieht er einfach albern aus und das diese dann auch noch ernsthaft als Angriffswaffe genutzt wird ist eine der lächerlichsten Ideen die diese Godzilla-Generation hervorgebracht hat.
Space-Godzilla wiederum ist nur eine aufgepumpte Version unseres Helden, hat zwar eine deutlich fiesere Schnauze, aber die Kristalle auf seinen Schultern lassen hin eher etwas plump und ungelenk wirken als gefährlich.
Regisseur Yamashita sah das aber scheinbar ganz anders, deshalb stellt er über eine weite Strecke des großen Finales ausgerechnet diese beiden (und natürlich die Piloten die Moguera steuern) in den Mittelpunkt, während Godzilla so ein bisschen zum Hintergrundstatist verkommt der mehr damit beschäftigt ist Kristalle und Wolkenkratz umzuschubsen. Und selbst das kriegt er alleine nicht auf die Reihe, so das nicht nur Moguera Space-Godzillas Schulterkristalle zerstört, sondern auch noch maßgeblich am fällen des Fukuoka-Towers beteiligt ist. Damit hat er den mürrischen Weltraumklon quasi fast im Alleingang K.O. reif geschlagen und Godzilla darf nur den Finisher ansetzten.
Na dann macht es auch nix wenn lieber noch mal auf Miki geschnitten wird, die noch einmal ihre schicke neue Telekinese (mit einem Wahnsinns Effekt unterlegt!!!) einsetzen darf. Für irgendwas müssen die verschwendeten Entführungsminuten ja gut gewesen sein.
Damit können dann die menschlichen Sieger verliebt zum Meer schlendern und Godzilla dabei zugucken wie er nach gewonnenem Kampf von Dannen zieht. Vorwärts in eine bessere Zukunft und ein würdiges Finale der zweiten Generation.
Dann allerdings wieder aus den Händen von Meister Okawara, der weiß wenigstens wie das richtig geht.
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