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Tokyo Vice
Die Story von "Tokyo Vice" erfüllt wohl so ziemlich alle Klischees die man von ihr erwarten konnte. Unschuldige, aber mit übermäßigen Agentenfähigkeiten gesegnete, junge Erwachsene schlittern in eine große Verschwörung zwischen Regierung und Rüstungsfirmen und mischen alle kräftig auf. Woher sie ihre scheinbar perfekte Kampfausbildung haben bleibt ein Geheimnis, genauso wie alle anderen gezeigten Fähigkeiten, wie das problemlose überwinden von Hochsicherheitsanlagen, die nicht unbedingt dem entsprechen, was man von einem Studenten oder Sänger erwarten würde. Vielleicht erscheint das ganze aber auch nur so gekonnt, weil ihre Gegenspieler, vornehmlich das Sicherheitspersonal einer dubiosen Waffenfirma, so dämlich sind? Scheinbar haben die in ihrer Ausbildung wiederum eher durch Abwesenheit geglänzt.
Ne, über Sinn oder besser Unsinn von Storydetails macht man sich am besten keinen Kopf. Lieber selbige ... (weiter)
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Die Tänzerin
In seiner Kurzgeschichte "Die Tänzerin" verarbeitet Mori Ogai seine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse während seiner Studienzeit in Deutschland.
Wie auch seine Figur Ota, interessierte sich auch Mori stark für die Geschichte und Literatur des Westens und auch Mori begann eine Affäre mit einer deutschen, die dann an seiner Rückkehr in die Heimat zerbrach, wenn wohl auch nicht ganz so tragisch wie er es seine Figuren erleben lässt.
Mit diesem und seinen anderen Werken gilt Ogai als einer der Begründer der modernen japanischen Literatur. Mit "Die Tänzerin" veröffentlichte er die erste Geschichte die aus der Ich-Perspektive erzählt wurde. Eine Stilrichtung die sich in Folge großer Beliebtheit in Japan erfreute und lange Zeit dominierte.
Doch kommen wir zur Geschichte selbst.
Sie ist eine klassische, tragische Liebesgeschichte.
Zwei junge Leute, angefeindet von ihrem Umfeld, schlagen sich unt ... (weiter)
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